Tattoos waren lange Zeit verpönt und wurden nur Personen aus zwielichtigen Kreisen zugeschrieben. Stars und Fußballer haben den Hautstich salonfähig gemacht. Und seither ist das eindrucksvolle Hautbild nicht mehr wegzudenken. Doch was spricht für das individuelle Kunstwerk unter der Haut?
Tattoos sind längst nicht mehr vorübergehende Modeerscheinung
Tätowierungen gehören zum heutigen Erscheinungsbild dazu. Wurden tätowierte Menschen in vergangener Zeit mit Argusaugen beobachtet, nimmt heutzutage kaum noch jemand Notiz von den Hautstichen, die bereits zahlreiche Menschen zieren. Dem Trend der Kunstwerke sind keine Grenzen gesetzt. Ob es sich um ein Single-Tattoo auf dem Bizeps oder um einen Irezumi handelt – alles ist erlaubt und möglich. Wer sich für ein Tattoo interessiert, sollte nur noch den passenden Künstler für den Hautstich finden. Denn jeder Tattoo-Künstler hat eine individuelle Art und Weise, wie er die Farbe unter die Haut bringt. Zudem haben sich Tätowierer unterschiedlichen Stilen verschrieben, die sie nach Strich und Faden beherrschen.
Individualität wird großgeschrieben
In vergangener Zeit fanden sich in Tattoo-Studios zahlreiche Mappen, in denen nach dem passenden Motiv gesucht werden konnte. Diese Vorlagen gibt es zwar immer noch. Immer mehr Tattoo-Künstler fertigen allerdings die Motive individuell und selbst an. Bei einem Beratungsgespräch wird auf die Wünsche und Anforderungen des Kunden eingegangen. Es wird als Team erarbeitet, was möglich ist und was nicht. Der Tattoo-Künstler zeichnet ein individuelles Kunstwerk, das einmalig ist. Diese Unikate werden auf künstlerische Art und Weise unter die Haut gebracht. In den meisten Tattoo-Studios werden für den Hautstich Utensilien und Tätowierer-Maschinen von Kwadron benutzt.
Individuelle Tattoos können ein Ausdruck für den Lebensstil sein. Sie können aber auch Hobbys und Vorlieben unter die Haut bringen, sodass diese für jeden ersichtlich werden. Neben den individuellen Motiven gibt es auch zahlreiche Stile, die unverkennbar sind. Neben dem Klassiker Black and Grey können sich Tattoo-Künstler auch bei Realistic, Watercolor und Old School entfalten. Mit den unterschiedlichen Stilen können Motive individueller auf die Haut gebracht werden.
Erinnerungen für die Ewigkeit
Für viele haben Tätowierungen eine individuelle und persönliche Bedeutung. Wichtige Lebensabschnitte wurden schon bei den Maori auf die Haut gebracht. Und auch im westlichen Kulturkreis ist das Erinnerungs-Tattoo keine Seltenheit mehr. Die Haut dient vielen Tattoo-Liebhabern als Tagebuch wichtiger Erinnerungen. Die Motive müssen dabei nicht offensichtlich gestaltet werden, sondern können wiederum eine individuelle Note erhalten. Emotionen, Verluste aber auch Geburtstage von Kindern können mit der Tätowierung für die Ewigkeit festgehalten und immer ersichtlich gemacht werden. Tätowierungen können auch bei der Bewältigung von Verlusten helfen.
Das Wichtigste zum Schluss
Tattoos sind zwar bereits zu einem modischen Must-have geworden. Dennoch sollten diese gut überlegt sein. Der Hautstich ist für die Ewigkeit. Er kann zu einer persönlichen Erinnerung werden, der die Individualität zum Ausdruck bringt. Und dennoch sollte bei der Entscheidung für ein Tattoo nichts übers Knie gebrochen werden.
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