junge Frau in nachhaltigem Outfit

Nachhaltiger Lebensstil – So klappt es!

Einen nachhaltigen Lebensstil zu führen, erscheint vielen als zu großer Aufwand und kaum umsetzbar. Dabei reichen bereits kleine Schritte und Veränderungen aus, um sowohl das eigene Budget als auch Ressourcen und damit die Umwelt zu schonen.

Perfektion muss und sollte dabei nicht angestrebt werden. Denn dies erzeugt nur unnötig hohen Druck und lässt die Motivation sinken, anstatt sie Schritt für Schritt zu erhöhen. Wie das erreicht werden kann, verraten wir hier.

Bewässerung umstellen

Gemüse und Obst anzubauen, gehört zum nachhaltigen Lebensstil dazu, sofern dies möglich ist. Ein ausschlaggebender Faktor hierfür ist die Bewässerung. Hierzu ist es sinnvoll, Regenwasser zu nutzen.

Damit das auch in Trockenphasen funktioniert, muss es gesammelt werden. Regentonnen wirken wie eine einfache und sinnvolle Lösung. Allerdings kann das Wasser hier verschmutzen, verdunsten und als Brutstätte für Insektenlarven dienen.

Besser ist daher eine Zisterne oder ein Regenwassertank, der flach eingelassen wird. Der Aufwand für das Anlegen ist zwar größer, dafür sind jedoch auch die potenziellen Gefahren geringer. Zudem lässt sich das Wasser auf diese Weise für mehrere Einsatzzwecke verwenden.

Kompost anlegen

Für den Anbau von Lebensmitteln wird immer wieder nährstoffreiches Substrat benötigt. Für die Entsorgung von Resten fallen immer wieder Fahrtwege und damit der Verbrauch von Treibstoff an.

Beides geht mit einer Belastung der Umwelt einher und kostet Geld.

Eine Möglichkeit diese Nachteile zu verringern, ist das Anlegen und Nutzen von Kompost. Das ist sogar ohne Garten möglich. Dank moderner Komposter für die Küche laufen die notwendigen Prozesse ohne unangenehme Gerüche ab. Die Vorrichtungen sind kompakt und lassen sich daher einfach integrieren.

Vorratsschrank

Auf Verpackungen verzichten

Verpackungsfreie Supermärkte finden sich mittlerweile in vielen Größeren Städten. Ebenso Gemüse- und Obstkisten vom Bio-Bauern, festes Shampoo, Zahnpasta in Pulverform oder Duschgel als Seifenstück.

Die notwendigen Materialien für die Verpackungen sind dabei in deutlich geringerer Menge vorhanden oder werden wiederverwendet.

Das bedeutet zwar zunächst eine Umstellung, kann sich aber langfristig bewähren.

Besser planen

Nachhaltig zu leben, bedeutet anfangs umzudenken und eine Grundausstattung dafür anzuschaffen. Anstatt täglich auf dem Weg zur Arbeit einen To-go-Becher zum Wegwerfen samt Deckel zu kaufen, lohnt sich die Anschaffung eines Mehrweg-Modells.

Immer wieder beim Einkauf neue Beutel oder Tüten zu erwerben, vergrößert Müll und Ausgaben. Besser sind daher Varianten aus Stoff. Diese lassen sich einfach zusammenfalten, bei Bedarf waschen und sind günstig.

Auch beim Kochen kann Planung Verschwendung vermeiden. Wer saisonale Gerichte zubereitet, regional einkauft und schon beim Einkaufen weiß, woraus die nächsten Mahlzeiten bestehen sollen oder dabei sehr flexibel ist, tut sich und der Umwelt etwas Gutes.

Auch das will aber gelernt sein und bedeutet eine Umstellung, die etwas Zeit erfordert.

Apps nutzen

Bei der Nachhaltigkeit im Lebensstil auf Apps zurückgreifen? Ja! Denn diese können ebenfalls dabei helfen, Verschwendung zu vermeiden. Ein gutes Beispiel dafür ist beispielsweise Too good to go. Lebensmittel, die anderenfalls im Müll landen würden, werden zum Ladenschluss günstiger verkauft.

In erster Linie wichtig ist jedoch, anfangs eine Änderung vorzunehmen und diese über einen längeren Zeitraum auch zu befolgen. Auf diese Weise ist die Erfolgsrate deutlich höher.

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